Gemeindewerke verschafften Einblicke in die Wärmedämmung von Häusern in Mellendorf. Auf einem Rundgang kamen versteckte Energieverluste ans Licht.
Es war ein eiskalter und dunkler Abend, als Ralf Grewecke, Energieberater der Gemeindewerke Wedemark am 14.12. mit seiner Wärmebildkamera und einem Dutzend Interessierter durch Mellendorf spazierte. Die Gruppe war auf dem Weg zu zwei Häusern in der Ortsriede und in der Gartenstraße, die exemplarisch auf energetische Schwachstellen untersucht wurden.
Schon vor zwei Jahren hatten die Gemeindewerke zu diesem Spaziergang eingeladen. „Die Coronalage erlaubte es leider erst jetzt, uns gemeinsam auf den Weg zu machen“, erklärt Organisatorin Mareike Oertel, den späten Termin. Das Interesse der Hausbesitzenden in der Wedemark sei aber immer noch groß gewesen, erklärt Oertel, Klimaschutzmanagerin der Gemeinde. Rund 20 Wedemärkerinnen und Wedemärker hatten sich für die morgendliche Tour angemeldet. Dass schließlich 12 Personen teilnahmen, sei wohl den eisigen Temperaturen geschuldet, vermutet Oertel. Aber gerade die stellten sich als ideal für das Vorhaben heraus: Wärmebrücken an den Häusern zeichneten sich deutlich auf dem Display der Hightech-Kamera in knalligen roten Farben ab.
Ralf Grewecke gewährte allen einen Blick auf den Bildschirm und gab den Hausbesitzenden und Zuschauenden vor Ort direkt passende Tipps zu energetischen Modernisierungsmaßnahmen und Fördermöglichkeiten. Insbesondere vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Energiekrise, aber natürlich auch vor dem des Klimawandels, kommen energetischen Sanierungsmaßnahmen, wie Dämmungen und Austausch alter Fenster und Außentüren eine wachsende Bedeutung zu.
Unabhängig von diesem Thermografie-Spaziergang, bieten die Gemeindewerke Wedemark in der kalten Jahreszeit Gebäudeuntersuchungen an. Auskünfte dazu und zu Fördermöglichkeiten erteilen die Mitarbeiter der Gemeindewerke gerne.